Ausflug zur Tierschutzstelle Freistadt

Bald, nämlich am 4. Oktober, ist Welttierschutztag und das nahmen sich die dritten Klassen der VS 2 Freistadt zum Anlass, dem Tierheim Freistadt einen Besuch abzustatten.

Bei noch verhaltenen Temperaturen machten wir uns morgens auf den Weg in Richtung St. Peter. So kurz nach den Ferien freuten sich die Schülerinnen und Schüler auf die Bewegung draußen und die Zeit, die sie beim Wandern und Plaudern mit ihren Freunden genossen.

 

In der Tierschutzstelle angekommen, empfingen uns schon vor dem Tor des Dreiseithofs die ersten Katzen. Mehr als Fünfzig dieser Tiere laufen um den Hof, wurde uns erklärt, alle haben einen ganz eigenen Charakter und werden beim Namen gerufen.

Begrüßt wurden wir dann von Karin und ihren zwei Töchtern, die sich in der Früh um alle Tiere gekümmert hatten und uns anschließend empfingen und herumführten. Wir sahen noch viel mehr Katzen, außerdem Ziegen, ein Schwein, Pferde, Meerschweinchen, Kaninchen, Vögel, sogar eine Kuh und einen Ochsen.

 

Alle Stallbewohner haben eines gemein: eine traurige Geschichte, die sie auf diesen Hof gebracht hat. Ein paar dieser Geschichten wurden den Kindern erzählt. Zum Beispiel die von Gerald, dem Kaninchen, das neben einer schwer kranken Schlange in einer dunklen Box tagelang ausharren musste und dabei fast verhungert wäre. Oder von dem Pferd Blindi, das bis zu seiner Rettung im Finsteren gehalten wurde, beengt und neben schwerkranken anderen Pferden. Blindi ist so an das Dunkle gewöhnt, dass sie sich vor allem so sehr fürchtet, dass sie sich bis heute nicht allein aus ihrer Pferdebox und hinaus auf die Koppel traut.

 

Nach einer Pause, in der die Schülerinnen und Schüler ihre Jause verzehrten, durften wir noch einer Vorführung des Hundes Knickohr beiwohnen. Wir waren sehr beeindruckt von seinem Können.

 

Bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen machten wir uns auf den Heimweg. Die Geschichten der Tiere werden uns noch länger beschäftigen. Gut, dass es die Tierschutzstelle Freistadt gibt!