Die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen nahmen an der Linz-Aktion teil und verbrachten zwei Tage in unserer Landeshauptstadt.
Der Ausflug nach Linz bietet viel. Es geht darum, bewusst die Landeshauptstadt in ihren zahlreichen Facetten kennenzulernen, geschichtlich in die Stadt einzutauchen und den Sitz der Landespolitik selbst zu sehen - von außen und von innen.
Natürlich ist die Übernachtung im Jugendgästehaus auch ein großes Erlebnis. Für manche Kinder bedeutet es das erste Mal gemeinsam mit Freunden und weg von zu Hause zu übernachten.
Verständlich ist also die große Aufregung und Vorfreude. Schön ist, dass die Schülerinnen und Schüler auch inhaltlich begeistert werden konnten, da ein dichtes, abwechslungsreiches und qualitativ hochwertiges Programm geboten wurde.
Die vierten Klassen besuchten das Ars Electronica Center, das mit seinen Innovationen und einem eigenen Festival weltweit bekannt ist und Führungen bietet, welche die Kinder ansprechen, da die Inhalte ihre (digitale) Lebenswelt betreffen.
Auch der "Zirkus des Wissens" an der Johannes Kepler Universität traf den Nerv unserer Schülerinnen und Schüler. Hier wird Geschichte erlebbar gemacht und zwar ganz einfach, indem sie gespielt wird. Es gibt zahlreiche Requisiten und die Besucher selbst werden zu Darstellern.
Spannend gestaltete sich die "Taschenlampenführung" durch den Neuen Dom. Nicht oft hat man schließlich die Gelegenheit, hoch oben auf Ebene des Daches dieses Gebäude zu besichtigen. Dabei wandert man direkt an den wunderschönen Fenstern vorbei, über Treppen und enge, finstere Gänge durch das Dachgebälk, bis man draußen ankommt und zwischen Giebeln und Türmchen hinunter auf die Stadt blicken kann.
Natürlich besuchten die Schülerinnen und Schüler auch die Altstadt, nahmen auf den Stühlen der Politiker im Landhaus Platz und wanderten hinauf zum Schlossmuseum, wo sie Naturwissenschaftliches erfahren und den Nachbau eines Baby- Megalodons bestaunten konnten.
Nicht nur Kultur, Geschichte, Wissenschaft und Politik, auch Wirtschaft erlebten die Schülerinnen und Schüler. Die VOEST Alpine Stahlwelten standen mit am Programm der Linztage und dort hatten die Viertklässler das Glück, im richtigen Moment da zu sein. Es wurde der Abstich gemacht, bei dem der Hochofen aufgebohrt wird und heißer Stahl aus dem riesigen Behälter abfließt.
Bei so viel Aufregung verwundert es auch nicht, dass die Kinder sich im Jugendgästehaus zu benehmen wussten und die Bettruhe recht verlässlich einhielten. Es gab zwar ein paar Frühaufsteher, aber sie wussten, sich leise miteinander in ihren Zimmern zu beschäftigen, bis es sowieso Zeit war, aufzustehen.
Auch die Langschläfer wurden pünktlich von den Lehrerinnen geweckt und alle schafften es gut gelaunt zum Frühstück.
Nach beiden Linztagen kamen die Schüler, Schülerinnen und Lehrerinnen wieder in Freistadt an - glücklich, müde und um viele Erlebnissen reicher, von denen sie noch lange zehren können.
