Zwischen - Tanz

Die zweiten Klassen folgten der Einladung zum Projekt Mellow Yellow und begaben sich auf unbekanntes Terrain - Improvisation und Performance.

Die Schülerinnen und Schüler erleben ihren Alltag und die Schule grundsätzlich in einem vorgegebenen System. Wann etwas geschieht, was erledigt werden muss, wie gearbeitet werden soll - vieles ist vorgegeben.

Der Projekttag bescherte den Kindern und Lehrerinnen eine neue Erfahrung - das Sein, Arbeiten, Spielen ohne Vorgabe. Einziges Ziel sollte sein, miteinander zu sein, Spaß zu haben, sich körperlich zu äußern - mit Tanz und Bewegung und viel Gefühl.

 

Der Tag, der bis in den Nachmittag hineinreichte, startete im Turnsaal mit einem umgekippten Rollstuhl und zwei am Boden liegenden Menschen. Die gespannte Stille entwickelte sich zur Tanz- Performance. Die Schülerinnen und Schüler wurden zum staunenden, hingerissenen Publikum. 

 

Während des Tages wurden die Kinder spielerisch in improvisatorisches Arbeiten eingeführt. Immer wieder war es spannend, wenn Kreativität und Spontanität gefragt waren. Beim gemeinsamen Mittagessen konnte ausgeruht, getratscht und gespielt werden und beim Erarbeiten einer eigenen Performance fiel es gar nicht so leicht, sich gut aufeinander abzustimmen, sich selbst darzustellen und auch die anderen "sein" zu lassen.

 

Für uns Lehrerinnen war es schön, mitzuerleben, wie offen die Schülerinnen und Schüler mit Neuem umgehen, wo sie ihre Grenzen aufzeigen und wie motiviert sie auch den ganzen Nachmittag lang bei der Sache waren.